Fechten gehört
zu den traditionellen Zweikampfsportarten. Mit einfachen Worten gesagt
ist Fechten die Kunst, seine Gegner zu treffen, ohne selbst getroffen
zu werden.
Der besondere
Reiz dieser Sportart liegt darin, dass der Fechter vergleichsweise vielen
und vor allem in den Anfangsjahren immer wieder neuen Kontrahenten gegenüber
steht. Jedes Gefecht, auch wenn es maximal nur drei Minuten dauert, stellt
eine neue Herausforderung dar. Dabei werden vielfältige Anforderungen
an Körper und Geist und an die Koordinierung körperlicher und
geistiger Fähigkeiten gestellt.
Einerseits
zeichnen einen Fechter solche Eigenschaften aus wie Schnelligkeit und
Kraft, Beweglichkeit und Genauigkeit, Kampfgeist und Reaktionsvermögen,
Rhythmus- und Mensurgefühl. Andererseits muss ein Fechter aber auch
eine gute Beobachtungsgabe haben und über ein ausgereiftes technisches
und taktisches Vermögen verfügen.
Gerade in dieser Vielfalt liegt der Reiz des Fechtsportes und zugleich
auch die Chance für die Umsetzung unterschiedlichster Begabungen.
Der eine Fechter nutzt seine athletischen Fähigkeiten, der andere
bevorzugt seine technischen und taktischen Möglichkeiten, und beide
können damit durchaus zum gleichen Erfolg gelangen.
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Fechten kann
man nicht von heute auf morgen erlernen. Ein guter Fechter hat zumeist
viele Trainings- und Wettkampfjahre hinter sich gebracht, und ihn zeichnen
vor allem Ausdauer und Durchhaltevermögen aus. Auch ein Fechtanfänger
muß bereits über diese Eigenschaften verfügen, denn gerade
die ersten Wochen und Monate der Grundausbildung können manchmal
ganz schön eintönig werden, und es dauert so seine Zeit, bis
man endlich eine Waffe in die Hand nehmen kann.
Neuanfänger werden bei der Fechtgemeinschaft Rotation Berlin e.V.
ab einem Mindestalter von 9 bis 10 Jahren jeweils zu Beginn des Schulhalbjahres
aufgenommen und können zunächst ein vierwöchiges kostenloses
Schnuppertraining besuchen.
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