Fechtsport | ||||
Waffen
|
|
||||
Die Fechtsport-Waffen | ||||
Florett, Degen und Säbel sind die Waffen, die heute im modernen Sportfechten sowohl von Damen als auch Herren gefochten werden. Alle drei Sportwaffen unterscheiden sich durch die jeweilige Trefffläche, durch ein zum Teil unterschiedliches Regelwerk hinsichtlich der Trefferwertung und eine jeweils eigene Kampfweise. | ||||
Florett | ||||
Die
Mehrzahl aller Fechter beginnt ihre fechterische Grundausbildung mit dem
Florett. Um mit dieser sehr athletisch gefochtenen Waffe einen Treffer auszulösen,
muss auf die Klingenspitze ein Druck von mehr als 500 Gramm wirken. Auf
der gültigen Trefffläche (Rumpf ohne Arme, Kopf und Beine) trägt
der Florettfechter eine elektrisch leitende Brokatweste. Dadurch ist es
möglich, dass die Trefferanzeige zwischen Treffern unterscheidet, die
auf der gültigen (rote bzw. grüne Lampe) oder auf der ungültigen
Trefffläche (weiße Lampe) aufkommen. Beim Florettfechten gilt das sogenannte Treffervorrecht für den Angreifer. Trifft der Verteidiger gleichzeitig mit dem Angreifer, so wird nur dem Angreifer ein Treffer angerechnet. Gelingt es aber dem Verteidiger, den Angriff erfolgreich abzuwehren, so erhält er das Treffervorrecht. |
||||
Säbel | ||||
Der
Säbel ist die schnellste und am offensivsten gefochtene Waffe. Im Unterschied
zu den reinen Stoßwaffen Florett und Degen ist der Säbel eine
Hieb- und Stichwaffe. Die gültige Trefffläche bildet beim Säbelfechten
der gesamte Oberkörper einschließlich Arme und Maske. Wie beim
Florettfechten trägt auch der Säbelfechter eine elektrisch leitende
Brokatweste. Zusätzlich werden beim Säbelfechten eine elektrisch
leitende Maske und ein spezieller, teilweise elektrisch leitender Handschuh
benötigt. Gleichzeitig auf beiden Seiten aufgekommene Treffer werden beim Säbelfechten nach dem sogenannten Treffervorrecht bewertet (siehe Florett). |
||||
Degen | ||||
Der Degen
ist mit maximal 770 Gramm die schwerste Sportwaffe. Um einen Treffer mit
dieser reinen Stoßwaffe zu erzielen, muss auf die Degenspitze ein
Druck von mehr als 750 Gramm wirken. Im Unterschied
zu Florett und Säbel gibt es beim Degenfechten keine ungültige
Körpertrefffläche. Gleichzeitig innerhalb einer viertel Sekunde
auf beiden Seiten aufgekommene Treffer (Doppeltreffer) werden beiden Fechtern
gutgeschrieben. Liegt zwischen den beiden Treffern eine größere
Zeitspanne, so zeigt der elektrische Treffermelder nur den ersterzielten
Treffer an. Ein Treffervorrecht (siehe Florett und Säbel) gibt es
beim Degenfechten nicht. |
||||
|
Waffen
|
||||
|
||||
Copyright © 2001-2010
K. Fischer - FG Rotation Berlin e.V.
|